Allgemeiner Deutscher Fahrrad-Club Kreisverband Osterholz

Das Bild zeigt den Text B74 nie über einer angedeuteten Straße, die mit einem roten Kreuz durchkreuzt ist

B74 nie - Logo © B 74 nie

Bündnis B74 nie - eine Umgehung?

Das Bündnis B74 nie setzt sich gegen eine Umgehung der Bundesstraße 74 ein. Die Umgehung wurde in den 80er-Jahren einmal angedacht und heute geplant. Der ADFC Osterholz unterstützt das Bündnis.

Das Bündnis B74 nie setzt sich gegen eine Umgehung der Bundesstraße 74 ein, die zwischen Osterholz-Scharmbeck und Scharmbeckstotel vom jetzigen Verlauf der B 74 abgehen und dann auf die Autobahn A 27 führen soll.

Der ADFC Osterholz unterstützt das Bündnis B 74 nie, weil wir finden, dass das

  • unnötig ist und aus der Zeit gefallen ist
  • viel zu viele Ressourcen verbraucht werden (Sand, Boden, Energie), durch Planung für ein stark erhöhtes Verkehrsaufkommen 2035
  • eine Flächenversiegelung stattfindet, die bereits eingetretene Hochwasser ignoriert, als wären sie nie dagewesen (wir erinnern uns noch sehr gut an das Weihnachts- und Neujahrshochwasser an Wümme und Wörpe 2023/2024) und deswegen absurd erscheint
  • der Tourismusregion Osterholz-Scharmbeck mit Scharmbeckstotel, der Hammeniederung und auch dem Geestgebiet bei Lesumstotel massiv schadet
  • den gebotenen Naturschutz schadet

 Es gibt zwei Varianten, die geplant sind bzw. werden. Der Planungsstand wird z.B. hier (Niedersäschsiche Landesbehörde für Straßen und Verkehr) deutlich.

Ostvariante

In der Ostvariante führt die B 74 vor Scharmbeckstotel durch die Hammeniederung, um dann auf der, jetzt noch Kreisstraße, K 8, die dann als K 43 und als L 151 weiterläuft und dann auf die A 27, Anschlussstelle Bremen Industriehäfen führt. Damit das möglich würde, müssten

  • ein Natura 2000-Gebiet durchschnitten werden, was der Naherholung, dem Tourismus, dem Naturschutz, dem Hochwasserschutz (Überflutungsgebiete der Hamme sind eingeschlossen) und der Landwirtschaft dient; damit würde auch der jetzige im Grund befindliche Torf abgebaut;
  • die Bahnlinie Bremen - Bremerhaven gequert werden;
  • eine erst vor etwas zehn Jahren fertiggestellte Brücke über die Wümme abgerissen und auf drei Spuren vergrößert neugebaut werden;
  • die jetzigen Kreisstraßen, die durch eine dreispurige Straße ersetzt, die dann wohl eine Autostraße würde; hierfür müssten die jetzigen Straßen neu gegründet werden, in der Breite verdoppelt werden (für korrekte Fahrbahnbreite und drei Spuren), die Bäume müssten weichen und für Fahrräder wird erst später “mitgedacht”

Westvariante

In der Westvariante führt die B 74 vor Scharmbeckstotel Richtung Stoteler Wald, durchschneidet die Straßen Scharmbeckstoler Straße und Stoteler Waldstraße, verläuft dann südlich des Wullbrandt, Leseumstotel, am Heerweger Moor vorbei und führt dann nördlich der jetzigen Anschlussstelle Ihlpohl auf die A 27. Damit das möglich würde, müssten

  • mehrere Straßen umgelegt bzw. hochgelegt werden
  • nach jetziger Planung ein Trogbauwerk durch einen 40 Meter hohen Geestrücken getrieben werden
  • mehrere Grundstücke, auf denen aktuell auch Menschen leben, enteignet werden bzw. umgesiedelt werden
  • ebenfalls wird hier ein Naherholungs- und Schutzgebiet (Stoteler Wald; Quellbereich der Ritterhuder Beeke und Heerweger Moor) Schaden nehmen

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